Berichte über die tonARTisten

Die tonARTisten radelnd on tour zur Halde Hohenward

16.07.2017

 

An diesem Tag waren die tornARTisten sportlich unterwegs. Die von Mareen und Ludger Köller geplante Radtour stand auf dem Programm. Um 12.00 h trafen wir uns  an der Zeche Karl in Essen Altenessen. Hier übernahm Ludger die Führung.

 

Unser Ziel war die Halde Hoheward in Herten. Und wie heißt es doch: „Wenn Engel reisen, scheint die Sonne“. Es war trocken und nicht zu heiß, genau das richtige Wetter für eine Radtour. Nach kurzer Fahrt erreichten wir den Waldpark Schurenbach und die Schurenbachhalde. Es ging weiter an der Emscher entlang zum Rhein-Herne-Kanal zur Schleuse Gelsenkirchen. Dort schauten wir zu, wie die Stella Marina geschleust wurde.

 

4 Frauen der Gruppe machten sich derweil auf, über die Freitreppe auf der "Wilden Insel" zu einem äußerst ungewöhnlichem Denkmal, dem "Singenden Felsen“. Dieser Felsen ist ein besonders schönes Werk und Teil der Emscher Kunst. Man soll dort im Sommer eine Symphonie der schottischen Band Morgan hören. So sehr wir die Ohren auch spitzten, wir hörten leider nichts.

 

Nach dieser etwas längeren Pause wurde es Zeit, um ans eigentliche Ziel zu gelangen. Wir traten kräftig in die Pedale und fuhren weiter am Rhein-Herne-Kanal entlang und kamen um 15.00 h im Emscher Landschaftspark an mit der höchsten Halde des Ruhrgebiets, der Halde Hoheward. Im Ewald-Café stärkten wir uns, bevor wir den steilen Anstieg auf die Halde in Angriff nahmen und das Plateau mit der Sonnenuhr erreichten. Trotz zugezogenem Himmel hatten wir eine gute Sicht auf die Schalke Arena, das Tetraeder, die Skihalle Bottrop, das Essener Rathaus und auf vieles mehr.

 

Bei der Abfahrt vom Plateau picknickten wir mit Aussicht auf die Drachenkopfbrücke. Gestärkt mit Pizzaschnecken, Kräuterbutter, Käseröllchen, Obst und Kuchen traten wir dann den Rückweg an. Von Hochlarmark über Herne- Wanne und Gelsenkirchen fuhren wir zur Erzbahntrasse, dort weiter Richtung Heimat, und erreichten gegen 18.45 h die Kurt Schumacher Brücke in Essen-Steele. Dann traten wir sternförmig den Rückweg nach Burgaltendorf, Überruhr, Bochum und Kupferdreh an.

 

Es war ein sehr schöner Tag dank Mareen und Ludger, die diese Tour vorbereitet hatten. Mal sehen, wohin es die tonARTisten beim nächsten sportlichen Event verschlägt.

 

Martina Quast
 

Happy Birthday tonARTisten

20.05.2017


Kaum zu glauben, aber wahr: Die tonARTisten feiern in diesem Jahr ihren 10. Geburtstag. Das muss natürlich gefeiert werden. Und so entstand schon vor langer Zeit die Idee eines Jubiläumskonzerts.

 

Am 20. Mai 2017 luden die tonARTisten zum „Leckerbissen-Konzert“ in das Mariengymnasium in Essen-Werden ein. „Leckerbissen?“ fragt sich sicher nun der ein oder andere. Gemeint sind musikalische Leckerbissen aus zehn Jahren Chorgeschichte der tonARTisten und natürlich kulinarische Leckerbissen der Kategorie Fingerfood. Und wie das so auf Feiern ist, lädt man sich auch gern Gäste ein. Bei uns war es der Da Pacem-Chor aus Bottrop, mit dem wir bereits zweimal gemeinsam gesungen haben.

 

Nach einer langen anstrengenden Probenzeit, zusätzlicher Stimmbildung mit Sonja Dehn, zusätzlichen Probentagen incl. Generalprobe, waren alle Sängerinnen und Sänger am 20. Mai fit für DAS Konzert.

 

Bereits gegen 18.00 h standen die ersten Gäste vor der verschlossenen Tür des Konzertraums, dem Foyer des Mariengymnasiums in Essen-Werden, und warteten auf den Einlass, sicherlich um sich beste Plätze zu sichern. Als um 18.30 h die Türen geöffnet wurden, gab es kein Halten mehr. Rasend schnell füllte sich der Veranstaltungsraum und da noch an der Abendkasse zahlreiche Karten verkauft wurden, mussten flux zusätzliche Stühle aufgestellt werden.

 

19.00 h: Ein bis auf den letzten Platz gefülltes Foyer. Und sehr bemerkenswert: Pünktlich und ganz von allein brach das Gemurmel ab, die Zuhörer wurden ruhig, man konnte förmlich die Stecknadel fallen hören. Alle warteten auf den Start. Und dann ging es auch wirklich los. „Es ist nur a capella“, zunächst nur von einer kleinen Gruppe der tonARTisten vorgetragen, der Großteil des Chor stimmte beim Refrain aus den „Fenstern“ der Galerie über den Zuschauern ein. So wurden die Zuhörer überrascht und die Blicke gingen hin und her, von der Bühne zur Galerie und wieder zurück.

 

Im Anschluss folgten mit „Alles nur geklaut“, „So soll es bleiben“, „April is in my mistress face“ weitere a capella-Stücke. Rockiger wurde es mit „We will rock you“ von Queen. Schnell stampfte und klatschte das Publikum rhythmisch mit. Zeit zum Runterkommen und Stillwerden mit „Viva la Vida“, eines der beeindruckenden Klassiker der tonARTisten.

 

Humorvoll, charmant und sehr souverän führte das Moderatorenteam Anne, Sandra, Ulrike, Jochen und Michael durch das Programm. So folgten bis zur Pause ein Beatles Medley mit „Hey Jude“, „Yesterday“ (neu aufgenommen und wunderbar umgesetzt) und „Let it be“ sowie drei weitere Balladen, jeweils unterstützt durch Ralf Metz an der Bass-Gitarre, Claus Siodmok an der Liedgitarre und Roberto Herrador am Schlagzeug. Die Begleitung am Piano übernahm Michael Meuers, Chorleiter des Da Pacem-Chors.

 

„Ich will keine Schokolade“. Wer kennt nicht dieses Stück von Trude Herr? Nun solistisch vorgetragen von Birgit Simon. Und wahrlich eine Meisterleistung! Das Publikum war begeistert! Bevor es in die wohlverdiente Pause ging, wurde es noch einmal bunt mit „Let the sunshine in“ aus dem Musical Hair. Nachdem nun alle tonARTisten einen Moment verschnaufen, sich stärken und die Akkus wieder aufladen konnten, luden „drei Köchinnen (Birgit, Michaela, Inken) und ein Koch (Ludger)“ klopfenderweise zur kleinen Tischmusik ein. Eine fast schon akrobatisch hochkonzentrierte Kochlöffel-Klopfleistung.

 

Dann ein herzliches Willkommen für unseren Gastchor „Da Pacem“, der uns tonARTisten mit einem Geburtstagsmedley gratulierte und weitere zwei Stücke darbot.

 

Im zweiten Teil des Abends stellten wir zum allerersten Mal unsere neue Chorkleidung vor. Farblich in schwarz/weiß mit türkisen Accessoires, wie Krawatten, Fliegen, Gürtel, Ansteckblumen, Haarschmuck usw., liebevoll in vielen Stunden durch fleißige tonARTistinnen genäht. Bevor es jedoch so chic ausgestattet mit den tonARTisten in die Savanne von Afrika ging, stand ein weiterer Queen-Klassiker auf dem Programm. „Who wants to live forever“, bekannt auch als Filmmusik vom „Highlander“. Sehr emotional und beeindruckend umgesetzt.

 

Nach einem tiefen Atemzug landeten Chor und Zuhörer/-innen von den Schottischen Highlands in der Savanne Afrikas: Totos „Africa“. Nur mit Händen und Füßen wurde Niederschlag von leicht, seicht bis hin zu Starkregen mit Donner imitiert und die Zuhörer konnten sich mit geschlossenen Augen in die Regenzeit der Savanne versetzen. Nun war es Zeit für ein gemeinsames Udo Jürgens-Medley mit dem Da Pacem-Chor. „Mit 66 Jahren“, „Merci Cherie“ und „Aber bitte mit Sahne“ kam beim Publikum ebenso wie die beim letzten Lied gereichten Muffins mit Sahne bestens an. Begleitet durch die Band erzeugten rund 70 Sängerinnen und Sänger schon einen satten Sound und das Publikum wippte direkt auf den Stühlen mit.

 

Und dann helle Aufregung im Moderatorenteam. Wo ist Sandra? „Huhu Sandra, du bist dran!“ Da kam sie auch schon nach vorne gerollt. Ja, Sandra kam sehr sportlich auf Rollschuhen eingefahren und kündigte den nächsten Act an. „Nun macht euch auf die Räder für den Start“ /Zeit für den Starlight Express! Erinnerungen an unseren Starlight-Abend in Bochum wurden wieder wach. Allmählich neigte sich das Programm dem Ende zu und mit ABBAs „Mamma Mia“ und „Thank you for the music“ verabschiedeten sich die tonARTisten zum ersten Mal gegen 21.30 h vom Publikum. Wie gesagt, zum ersten Mal! Das Publikum gab standing ovations und forderte vehement ZUGABE! Wie gut, dass wir noch zwei Stücke in petto hatten!

 

Zum Schluss war es uns ein großes Anliegen, unserem Chorleiter Ludger Köller einmal angemessen zu danken. Es ist sicher nicht einfach so viele Sängerinnen und Sänger mit ihren oftmals eigenen Vorstellungen in Zaum zu halten! Wer kennt nicht die Schokoladenwerbung mit dem Song „Merci, dass es dich gibt“? Dieses Lied wurden von Monika und Michael Stahl nach unseren Bedürfnissen umgetextet und solistisch dargeboten. Der Chor dankte gemeinsam im Refrain und ein sichtlich gerührter Chorleiter zeigte, dass die Überraschung gelungen war.

 

So ging ein großartiger Abend um 22.00 h zu Ende. Aber das Jahr ist noch lang und die tonARTisten haben noch etwas zu bieten. Mehr wird zu gegebener Zeit verraten.

 

Cornelia Ernst